Filme

Still (2013)

Eine junge Frau verlässt den Hof der Eltern und geht auf eine Alm in den Bergen. Abgeschieden von der Welt im Tal führt sie ein einfaches, aber freies Leben, gebunden nur an den Rhythmus, den die Tiere des Almbauern ihr vorgeben. Uschi melkt, buttert und macht Käse. Sie ist eins mit sich und den Tieren, für die sie Verantwortung übernommen hat. Einen Almsommer lang kann die selbstbewusste Sennerin vergessen, dass die Zukunft des Hofes ungeklärt ist. Doch im nächsten Winter ist Uschi schwanger, der Freund weg und der Almsommer in weite Ferne gerückt. Auf dem Hof beginnt ein zähes Ringen zwischen Uschi und ihren Eltern um die Übergabe des Betriebs.

Matti Bauer erzählt in seinem Film die Geschichte einer jungen Bäuerin im bayerischen Oberland. Über beinahe zehn Jahre lässt er uns erleben, wie ihr Traum vom Leben auf der Alm trotz aller äußeren Zwänge doch am Leben bleibt.

Buch & Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: S. Wagner, A. Eschbaumer, H. Barath, G. Kuschel
Schnitt: Ulrike Tortora
Produktion: Matti Bauer
Presented by Tangram Lea & Lorenz Bauer GbR, Tangram International GmbH

80 min.

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Lokalreporter in Bamberg (2012)

Anette Schreiber und Michael Wehner sind Lokalreporter beim „Fränkischen Tag“ in Bamberg. Täglich berichten die beiden von den kleinen und großen Geschehnissen aus Stadt und Landkreis des oberfränkischen Wirtschaftszentrums. Anette Schreiber ist Reporterin aus Leidenschaft. Wenn sie mit dem Notizblock auftaucht, merken die Menschen oft gar nicht, dass sie eine Journalistin vor sich haben. Bei Michael Wehner dreht sich alles um die Politik. Er packt die Themen an, die die Bamberger bewegen und ihre Gemüter hoch kochen lassen. Da ist z.B. die geplante ICE-Trasse, deren riesige Lärmschutzmauern den Zügen ermöglichen soll, fast wie auf freier Strecke durch Bamberg zu fahren. Die Bamberger fürchten um ihre schöne Altstadt, die seit 1993 ein UNESCO-Welterbe ist.

Der Film von Matti Bauer zeigt die beiden Journalisten bei ihrer täglichen Arbeit: Auf der Suche nach neuen Themen, bei der Bewältigung von Hindernissen während der Recherchen und auf dem mühsamen Weg vom ersten Telefonat bis hin zum fertigen Artikel. Die Lokalreporter tun ihre Arbeit mit großem Engagement und sie wollen, dass die Leser sich in ihren Artikeln wieder erkennen und ein Stück mehr erfahren von ihrer Heimat, die mehr ist als nur die romantische Altstadt von Bamberg.

Buch & Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: Jan Betke
Schnitt: Gaby Kull-Neujahr
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Johannes Pechtold
Tangram International GmbH

Die Autobahn durchs Isental (2011)

Seit 35 Jahren kämpfen die Isentaler gegen die Bundesautobahn 94 zwischen München und Passau, die eine der letzten unberührten Auenlandschaften Bayerns zerschneiden soll. Dabei gäbe es in den Augen einiger Gutachter eine vernünftigere Alternative auf der überlasteten B-12. Trotz erbitterten Widerstands wurde 2008 der erste Bauabschnitt der A-94 genehmigt und mit dem Bau der Trasse durchs Isental begonnen.

Der Film von Matti Bauer erzählt vom zähen Widerstandskampf der Isentaler. Er ist eine Liebeserklärung an ein Flusstal, vorgetragen von seinen Bewohnern und denen, die sich um den Erhalt ihrer Heimat sorgen. Wie die Familie Zimmerer aus Moosstetten, einem kleinen Weiler, hinter dem die Autobahn nur einen Steinwurf entfernt vorbeiführt. Oder der Bauer Drobilitsch aus Schwindkirchen, dessen Vater schon gegen die A-94 kämpfte. Der Film geht auch in die Geschichte zurück, lässt den Zuschauer teilnehmen an der Eröffnung des Teilabschnitts Parsdorf-Forstinning im Jahr 1989, als der damalige Innenminister Stoiber den Autobahngegnern den Kampf ansagte. Und der verstorbene Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sepp Daxenberger, appelliert in einer bewegenden Ansprache ein Jahr vor seinem Tod an die Isentaler, den Mut nicht zu verlieren und den Widerstand nicht aufzugeben. Neben den wertvollen Zeitdokumenten zeigt der Film den Fortgang der Bauarbeiten, wie Bagger und Planierraupen Fakten schaffen und die Planer in München für alle Probleme eine Lösung zu wissen scheinen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, so heisst es. Vielleicht kommt im Isental die Rettung von unerwarteter Seite. In Schwindkirchen haust eine seltene Fledermausart neben der geplanten Trasse. Ihr Schutz ist verbrieftes Recht. Möglicherweise muss wegen des winzigen Tieres ein Teilstück der A-94 unter enormen Kosten eingehaust werden, was die Autobahn so teuer macht, dass die Oberen, so hofft man im Ort, doch noch die billigere Variante wählen. Dann wäre es ausgerechnet diesen Tieren gelungen, was den Isentalern Jahre lang versagt blieb.

Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: Gregor Kuschel
Schnitt: Thomas Balkenhol
Musik: Claudio Wilner
Redaktion: Johannes Pechtold
Produzentin: Dagmar Biller
Tangram International GmbH

44 min.

Heimat ist... BEI DEN PFERDEN (2011)

Inga hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und will sich als Pferdezüchterin in einer männlichen Domäne beweisen. Die junge Frau hat auf dem elterlichen Gestüt alles, was sie dazu benötigt - Pferde, Weiden und in ihrem Vater sogar einen erfahrenen Trainer. Doch Inga besitzt ihren eigenen Kopf und will nicht jedem Rat von Papa folgen.

Ein knappes Jahr lang begleiten wir die junge Frau, die als Mädchen ihre Mutter verlor, auf dem dornigen Weg zur Pferdezüchterin. Ungeschminkt erleben wir ihren Alltag mit seinen Höhen und Tiefen, werden Zeugen, wenn Ingas Ponyfohlen eine Auszeichnung erhält, sie mit ihrem geliebten Hengst ein Turnier vermasselt und mitten in der Nacht ein Fohlen das Licht der Welt erblickt. Heimat ist … Bei den Pferden ist das Porträt einer Pferdefrau, die mal Mut zeigt und dann wieder an sich selbst zweifelt. Eines aber verliert Inga nie - ihren Charme.

Buch & Regie: Matti Bauer
Kamera: Armin Fausten
Ton: Toni Anneken
Schnitt: Kay-Stephan Rettig
Musik: André Feldhaus
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Barbara Biemann, Marco Otto
Tangram International GmbH 2012


44 min.

Heimat ist... AUF DEM HOF (2011)

Heimat ist… AUF DEM HOF Mit seinen Rastalocken würde Nico eher in ein Großstadt-Movie passen als in diesen Film. Und doch will der 25-jährige Gemüsebauer aus Päse im Landkreis Gifhorn den Hof seiner Mutter übernehmen und damit eine lange Tradition fortführen. Die Mutter ist nicht so überzeugt von seinen Qualitäten als Hoferbe und fürchtet, dass der Sohn mit seinen ehrgeizigen Investitionsplänen die Existenz der ganzen Familie aufs Spiel setzt.

Denn schließlich müssen auch die Großeltern noch ihr Auskommen haben. Oma und Opa leben mit auf dem Hof, versuchen nach Kräften zu helfen und geizen nicht mit guten Ratschlägen für Nico, der unbeirrbar und mit großem Selbstvertrauen seinen Weg geht. Über ein Jahr begleitet Matti Bauer den schwierigen Prozess der Hofübergabe und lässt uns erleben, wie sich die Generationen aneinander reiben, sich auseinander leben und wieder zusammen finden. In seinem Film Heimat ist … Auf dem Hof erzählt er uns eine Geschichte, die zärtliche und tragikomischen Momente hat und immer bewegt.

Buch & Regie: Matti Bauer
Kamera: Armin Fausten
Ton: Toni Anneken
Schnitt: Kay-Stephan Rettig
Musik: André Feldhaus
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Barbara Biemann, Marco Otto
Tangram International GmbH 2012


44 min.

Die Sennerin und ihr Sohn (2010)

Der letzte Teil einer Trilogie über die Bäuerin Uschi, die wie viele andere eine jahrhundertealte Tradition aufgeben muss, weil sie keine andere Wahl hat. Regisseur Matti Bauer erzählt lakonisch in atmosphärisch dichten Bildern vom Alltag auf einem Bergbauernhof. Seit die junge Bäuerin den Hof der Eltern übernommen hat, wirtschaftet sie allein, nur unterstützt von ihrem 76-jährigen Vater und ihrem Freund Tom, einem Piloten, der in der knappen Freizeit im Stall und beim Heuen zupackt. Doch für die selbstbewusste Frau, die Matti Bauer bereits in den Filmen DIE SENNERIN und DIE HOFERBIN begleitet hat, beginnt eine neue Lebensphase. Uschi ist schwanger und erwartet im Sommer ihr zweites Kind. Schweren Herzens entschließt sie sich, mit der Milchwirtschaft aufzuhören, da sie und ihr Vater die Arbeit nicht mehr schaffen. Uschis sechsjähriger Sohn Jakob lebt dagegen seine Kindheit am Hof und im Wald scheinbar unberührt von den Veränderungen. Im Herbst kommt er in die Schule. Die junge Bäuerin lässt ihm viel Freiheit, weil sie weiss, dass er die Grenzen, die sie ihm setzt auch einhält. Unter den vielen Berufswünschen, die ihm vorschweben, ist auch der des Bauern und Jakob weiß genau, warum: Damit es weiter geht mit dem Hof. Einen Sommer lang begleitet der Film die Sennerin und ihren Sohn in einer Zeit voller Umwälzungen.

Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera Klaus: Lautenbacher
Ton: Huba Barath, Gregor Kuschel
Schnitt: Marc Haenecke
Tonmischung: Tomas Bastian
Postproduktion Michael Sänger Film
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Johannes Pechtold
Eine Produktion der TANGRAM International GmbH

44 min.

Am Eisstrom des Grossglockner (2009)

In den Hochalpen gibt es nur wenige Orte, wo unberührte Natur und Zivilisation so dicht nebeneinander liegen wie am Großglockner. Seit die Hochalpenstraße gebaut wurde, fahren Jahr für Jahr zigtausende Touristen bequem mit dem Auto zum majestätischen Gipfel, an dessen Fuß die Pasterze liegt, Österreichs größter Gletscher, der Jahr für Jahr mehr an Masse verliert. Matti Bauer besucht Menschen, die am Rande des Gletschers wohnen: Bergführer, Nationalparkbetreuer, Wirte und Schafbauern.

Jeder hat seine eigene Sicht von der Pasterze, die in früherer Zeit laut einer Legende schon einmal eine grüne Weide gewesen sein soll. Am Ufer des Eisstroms ist ein Film über Menschen, die am und vom Gletscher leben und sich um ihn sorgen. Keinem von ihnen ist das Schicksal der Pasterze gleichgültig. Aber ihre Interessen sind unterschiedlich, manchmal sogar gegensätzlich.


Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: Gregor Kuschel
Schnitt: Martin Sell
Musik: Wolfgang Netzer
Redaktion: Johannes Pechtold
Tangram Christian Bauer Filmproduktion


Interview mit dem Regisseur über seinen Film AM EISSTROM DES GROSSGLOCKNER auf dem XVI. Filmfestival della Lessinia, Italien.

Der Hindu von der Fraueninsel (2008)

Bevor Nicky nach Europa kam, um im Benediktinerinnenkloster auf der Fraueninsel für die Seminargäste zu kochen, gab es in seinem Leben zwei Verbindungen zu diesem Kontinent. Der Großvater hatte in Heidelberg studiert. Und sein Vater war ein großer Fan des Rennfahrers Nicky Lauda. Vielleicht dachte er, dass der Name auch zu seinem Sohn passe, weil der es auch ziemlich eilig hatte. Nachdem Nicky das Studium des Hotelfachs und der altindischen Kulturgeschichte absolviert hatte, war er schon bald Restaurantmanager und hatte über 100 Angestellte. Nur mit den Frauen ließ Nicky sich Zeit. So sehr, dass schließlich die Mutter die Initiative ergriff und eine Partnerin für ihn aussuchte. Und hier beginnt Nickys eigentliche Geschichte.

Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Rupert Heilgemeier, Sorin Dragoi,
Herbert Lehner, Isabel Theiler
Ton: John Conolly, Rolf Lorentschk
Schnitt: Hana Vogel
Redaktion: Christiane von Hahn

44 min.

Domspatzen (2008)

Seit über Tausend Jahren pflegt der Knabenchor der Regensburger Domspatzen den liturgischen Gesang. Es ist eine intensive Ausbildung, die die zehnjährigen Buben absolvieren, wenn sie Domspatzen werden wollen. Fern von den Eltern richten sie sich im Alltag des katholischen Internats ein, bemühen sich um Anerkennung durch die Lehrer und Mitschüler und kämpfen gegen das Heimweh, das sie immer wieder überfällt. Was sie eint, ist die Liebe zum Gesang und der Ehrgeiz, in den berühmten Konzertchor zu kommen, der Konzertreisen unternimmt und im Fernsehen auftritt.

Ein Jahr lang hat Regisseur Matti Bauer die jungen Sänger beobachtet und Höhen und Tiefen ihres Lebens als angehende Domspatzen miterlebt. Es sind keine Wunderkinder, die wir in seinem Film kennen lernen, sondern Buben, die an der Schwelle zur Pubertät stehen, manchmal ganz Kind, ein anderes Mal kleiner Mann mit Milchbart, der Gameboy spielt und Angst hat vor dem Stimmbruch. Jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit und besonderen Wünschen, die im Lauf des Jahres immer wieder auf die Probe gestellt werden. Marco, der wegen seines Heimwehs in Tränen ausbricht und mehrmals ans Aufhören denkt. Johannes, der es gar nicht darauf anlegt, schnell voran zu kommen und lieber Harry Potter liest. Peter, der immer gut drauf ist und dem alles zufliegt, ohne dass er sich groß darum bemühen muß. Und der Klassenprimus Maxl, der trotz seiner schulischen Erfolge am Ende des Jahres feststellt: „Es kann einem nicht immer perfekt gehen. Aber man soll nicht verzweifeln, wenn es einem schlecht geht. Du kannst immer noch durchhalten.“

Und genau das tun die jungen Domspatzen in Matti Bauers Film - mit einer Intensität, wie man sie selten zu sehen bekommt. Eine intime Nähe liegt in den Bildern von Kameramann Waldemar Hauschild, der auch dann dicht an den Jungen bleibt, wenn sie durch die Gänge des Internats jagen und Freudentänze vollführen. Mit viel Kraft und oft unfreiwilliger Komik verfolgen die Buben ihre Ziele. Wir Zuschauer werden Zeugen dieser Anstrengungen und lassen uns verzaubern von ihrem Gesang, der zwar nicht immer perfekt, aber von Mal zu Mal besser wird und bei den Auftritten des Konzertchors bewegende Höhepunkte erlebt. Dass das Singen den Buben Spaß macht und ihnen über so manchen Kummer hinweg hilft, ist eine simple, und doch tief gehende Botschaft dieses Films. In einer Zeit, wo wir Tausende von Liedern auf unserem MP3-Player speichern, aber selber keines mehr singen können, ist das filmische Plädoyer fürs Singen fast schon eine Provokation. Die Domspatzen machen uns so richtig Lust darauf, wieder einmal aus vollem Hals zu singen. Es muß ja nicht gleich ein Halleluja sein.


Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Waldemar Hauschild
Ton: Gregor Kuschel
Schnitt: Gaby Kull-Neujahr BFS
Redaktion: Sonja Scheider, Jochen Kölsch
Tangram Christian Bauer Filmproduktion

89 min.

Im Garten des Töpfers (2008)

Ernst Lösche ist Keramiker mit Leib und Seele. In seinem Anwesen in Diessen am Ammersee fühlt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt. Vorbei am Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert geht es durch einen Kräuter- und Gemüsegarten, in dem die keramischen Werkstücke empor wuchern wie exotische Pflanzen. Da stehen Gartenkugeln in verschiedenen Formen, Farben und Glasuren - auf Stangen gepflanzt wie die Trophäen eines Jägers. Und inmitten der Blütenpracht Lösche selbst, der mit Begeisterung von seinen Forschungen erzählt, eine lebende Legende im Töpferdorf.

Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: Marcus Czernohorsky
Schnitt: Martin Sell
Redaktion: Johannes Pechtold

44 min.

 

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ÜBERSCHRIFT 1

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