Die Schneeschöpfer (2006)

Trotz Schneekanonen und Kunstschneepisten – zum richtigen Winter gehört, dass es schneit. Aber dieses Jahr spielt das Wetter verrückt. Gerade als man sich im Tiroler Dorf Alpbach langsam Sorgen macht, wo denn der Schnee bleibt, kommt Sturm auf.

Der Film zeichnet ein liebesvolles Porträt eines Wintersportortes, der im Rummel des Skizirkus noch viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat. Das liegt neben der Architektur, die sich immer noch an die alte Bauordnung hält, vor allem an seinen Menschen. Wie zum Beispiel der ehemalige Senner Hansl, ein Alpbacher Original, der nicht nur die Geheimnisse des Wetters, sondern auch viele nützliche Lebensweisheiten kennt.

Oder der Skilehrer Sepp, der trotz seines schweren Unfalls vor sechs Jahren mit seinem Monoski immer noch die Piste hinunter heizt und seinen Schülern das Skifahren beibringt. Und auch die Pensionswirtin Gitti, die sich um das Wohl der Wintersportgäste kümmert, trägt zum besonderen Charme des Ortes bei, der trotz des wilden Treibens am Hang eine gewisse Ruhe ausstrahlt. Sie alle sind „Schneeschöpfer“ und profitieren auf ihre Weise vom Schnee, der endlich gekommen ist und Alpbach in ein Winterkleid einhüllt.

Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Klaus Lautenbacher
Ton: Zoltan Ravasz, Oliver Sachs
Schnitt: Ulrike Tortora
Redaktion: Johannes Pechtold
Tangram Christian Bauer Filmproduktion

43 min.