Bossa Nova (2004)

Der Film zeichnet in Momentaufnahmen die Geschichte der Musikbewegung nach, die am Ende der 50er Jahre entstand, als weiße Musiker wie António Carlos Jobim, João Gilberto, Carlos Lyra und Roberto Menescal mit dem Samba der Favelas experimentierten. Der neue Beat, den sie kreierten, drückte das Lebensgefühl einer Generation brasilianischer Jugendlicher aus und zog bald die amerikanischen Jazzmusiker in seinen Bann, allen voran Stan Getz. Bossa Nova, das war und ist ein Lebensgefühl, sehr brasilianisch und zugleich universell: das Gefühl von Aufbruch und Euphorie einer Epoche, in der Brasilien vom Anschluss an die moderne Welt träumte, zum ersten Mal die Fußball-Weltmeisterschaft gewann und im Innern des Landes die futuristische Hauptstadt Brasília erbaute.


Buch und Regie: Matti Bauer
Kamera: Eduardo Lerina, Heinz Albert Staubitz
Ton: Jim Shreim
Schnitt: Florian Siegrist
Redaktion: Mechtild Albus
Tangram Christian Bauer Filmproduktion

1.Preis Roma Music Doc Fest 2005 Popularmusik